Kritik des Unsagbaren
Jahr | Publikation |
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2011 | Aufsatz “Öffentlichkeit als methodologisches Prinzip” |
2011 | Aufsatz “Siting Praxeology” |
2011 | Aufsatz “Diesseits von Sagen und Zeigen” |
In postmodernen Philosophien – aber nicht nur da – findet sich immer wieder der Gedanke, dass es Aspekte der Welt oder Sachverhalte gibt, die prinzipiell nicht in Worte gefasst werden können, sich der reflexiven Bestimmung entziehen, und sich bestenfalls nur zeigen (Mersch) können.
Ausgehend von einer materiell-praktischen Bestimmung der Reflexion und des In-der-Welt-seins wird untersucht, wie weit diese Trennung von “Sagbarem” und “Nichtsagbarem” trägt, was ihre systematischen Motive sind, und auf welches Verständnis von Sprache und Praxis sie aufbaut.
Ziel des Projektes ist, in Auseinandersetzung mit diesen Positionen ein alternatives Verständnis zu entwickeln. Es trägt der Kritik an einer “Überintellektualisierung” der Philosophie Rechnung, indem Sprache und Reflexion körperlich, situiert und materiell verstanden werden. Doch es weist die Möglichkeit eines rein performativen “Zeigens” zurück.